Herman TymanAlter: 50 Jahre1648–1698
- Name
- Herman Tyman
- Vornamen
- Herman
- Nachname
- Tyman
Geburt | um 1648 |
Heirat | Talke … — Diese Familie ansehen vor 1676 (Alter 28 Jahre) |
Geburt eines Sohns #1 | Herman Tyman 1676 (Alter 28 Jahre) |
Geburt eines Sohns #2 | Cord Henrich Tyman 1681 (Alter 33 Jahre) |
Geburt eines Sohns #3 | Joan Tyman 25. Februar 1682 (Alter 34 Jahre) Notiz: Geburtsdatum gemäß Sterberegister Steinfeld 25.05.1682
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Geburt einer Tochter #4 | Anna Tobia Tyman 25. August 1683 (Alter 35 Jahre) Notiz: lt. Kirchenbucheintrag 75 Jahre alt geworden, demnach um 1675 geboren
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Geburt einer Tochter #5 | Anna Tyman 31. Mai 1685 (Alter 37 Jahre) |
Geburt einer Tochter #6 | Tabitha Tyman 8. Oktober 1690 (Alter 42 Jahre) |
Tod | 25. Januar 1698 (Alter 50 Jahre) |
Familie mit Talke … |
er selbst |
Herman Tyman Geburt: um 1648 Tod: 25. Januar 1698 — Steinfeld |
Ehefrau |
Talke … Geburt: 1650 Tod: |
Heirat: vor 1676 — |
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1 Jahr Sohn |
Herman Tyman Geburt: 1676 28 26 Tod: |
6 Jahre Sohn |
Cord Henrich Tyman Geburt: 1681 33 31 Tod: |
14 Monate Sohn |
Joan Tyman Geburt: 25. Februar 1682 34 32 Tod: |
18 Monate Tochter |
Anna Tobia Tyman Geburt: 25. August 1683 35 33 Tod: 30. Oktober 1750 — Steinfeld |
21 Monate Tochter |
Anna Tyman Geburt: 31. Mai 1685 37 35 Tod: |
5 Jahre Tochter |
Tabitha Tyman Geburt: 8. Oktober 1690 42 40 Tod: |
Notiz | Geschichte des Hofes Themann (nach Pagenstert) Der Hof Themann in Ondrup ( weitere Höfe dieses namens gab es in Hausstette und in Telbrake) war münstersches und oldenburger Halberbe.
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Notiz | Aus dieser Zeit um 1700 schreibt Pfarrer Carl Fürstenau: In Anno 1699 hatt allhir im Kirchspil Steinfeld und Damme erschröcklich haußirt die rothe ruhr und damahlen viel Menschen daran gestorben. |
Notiz | Weitere Ahnen 1608 Warneke Teymann, 1593 Lübbe Tyggemann, 1568 (Thy)geman (und) syen frouwe; Johan filius, Thobe filia (über 12 J.) 1549 Hermen Tieman, Fenneke syn frou, Söhne Johan und Hynrick 1545 Herman Theimann 1498 Johan ten Tigge Erste urkundliche Nennung: 1296 „Johannesstelle“ auf dem Stege. Der Zehnte aus dieser Stelle wurde in diesem Jahr für den Altar der 11.000 Jungfrauen in der Sylvesterkirche in Quakenbrück gestiftet (ebenso das „Erbe Gerhardi de Oldendorpe“) |
Einige grundsätzliche Fakten zur siedlungsgeographischen Gliederung von Mühlen und Ondrup
Der alte Siedlungskern von Mühlen ist an der Mühlenstraße und „Auf dem Brink“ zu suchen; hier ist die Mühler „Altstadt“. Dabei ist jedoch anzumerken, dass der Brink sicherlich jünger ist als die Bauernhöfe an der Mühlenstraße. Die Ortsbezeichnung „Mühlen“ ist nicht von einer größeren Anzahl von Mühlen (Wassermühlen) abzuleiten – es gab in Mühlen stets nur zwei sondern von dem alten Hof Möhlmann (heute Athmann). Dabei stehen die angrenzenden Höfe gr.Stegemann (Büscherhoff) und Themann vom Alter her dem Hof Möhlmann wohl kaum nach, so auch wohl nicht der Hof Wellerding (westlich), der nicht mehr existiert. Hierzu ist festzustellen, dass der Hof Möhlmann bis in die Zeit nach dem 30jährigen Krieg (1618-1648) stets die Bezeichnung „thor Molen“ o.ä. führte (ca.1500 tor Mollen, 1550 zur Mollen, 1652 – 1701 Johan von der Mölen).
Die Höfe gr.Stegemann, kl. Stegemann (++) und Themann haben ihren Namen vom „Stege“ erhalten, bzw. von der Lage am Steg, der über den Bach führte (Stegemann = Arend then Steghe, 1568; Themann = ton Tygge, Anfang des 14. Jhs.). So hat sich aus der Ansiedlung dieser Höfe (6.Jh.n.Chr.) die bis heute gebräuchliche Bezeichnung „Stege“ entwickelt. Man muß dabei in Betracht ziehen, dass bis zum Ausgang des Mittelalters die Höfe nach den Vornamen benannt wurden, meistens mit einem Zusatz bezüglich der Lage. Wohl durch die Verknüpfung mit einer Wassermühle hatte dieser Hof Möhlmann vielleicht eine herausgehobenere Stellung, und durch die spätere Ausdehnung der Besiedlung in Richtung Westen mit der Ansiedlung der Kötter Brinkmann, Pille, Rabe, Menke, Pepersack, Ruwe erhielt dieser Kern der Bauerschaft insgesamt die Bezeichnung Mühlen, zumal es beim „Stege“ in der Folgezeit keine Ausweitung der Besiedlung gab, sieht man von den Heuerhäusern im 18. Jh. ab. Die Höfe Stegemann, Themann, Möhlmann, Wellerding lagen zusammen mit den Höfen Olberding (Schraad/Rabe) und Steltenpohl unmittelbar an der Eschfläche, und so spricht man hier von einem Ringdrubbel. Heute etwas abseits liegt der Meierhof, der in der Frankenzeit (800 n.Chr.) entstanden ist. Mag sein, dass diese Stelle auch älter ist, dass an dieser bereits ein Bauernhof vorhanden war, als Karl der Große zur Sicherung seines Reiches an strategisch wichtigen Stellen den Hof zum Meierhof erhob.
Strategisch günstige Lage?
Der Meierhof lag genau wie der Hof Schockemöhle und der Hof Gerberding am alten Bremer Weg, einer alten Verbindung zwischen Osnabrück und Bremen. Es ist auf Mühler Gebiet heute u.a. die Münsterlandstraße. Ganz offensichtlich führte dieser Weg direkt am Meierhof vorbei über den Hövel Richtung Kreuzung Landesstraße/Köttermoor, weiter übers Köttermoor auf den Pickerweg. Die heutige Landesstraße ist erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts gebaut worden. Bis dahin gab es keine direkte Verbindung von Mühlen nach Steinfeld über den Ondruper Berg. Vielleicht stellte daher auch der Hof Schockemöhle in früherer Zeit eine Art Herberge dar für die Handelsleute. So könnte man jedenfalls auch auf den Namen schließen, denn „schocken“ bedeutet im Altniederdeutschen „sammeln“ / „sich versammeln“. Der Hof Schockemöhle liegt genau wie der Hof Gerberding etwas abseits vom alten Kern der Bauernschaft Ondrup am Fuße des Ondruper Berges. Ondrup bedeutet „Altes Dorf“. Bis in die Zeit nach dem 30jährigen Krieg waren die Höfe Behne (Kolbeck besitzt heute den Rest), Jacobs/Jaoks, Adam/Aotm und Rolfes/Rauls stets mit dem Zusatz „to Oldendorpe“ versehen, ähnlich wie auf dem Stege. Der Sage nach soll hier ein Gutshof auf 4 Söhne aufgeteilt worden sein: Bernard, Adam, Jacob, und Rudolf. Ganz offensichtlich führten diese Höfe in ihrer langen Geschichte „dörn Dag“ stets die Bezeichnungen Behnen, Aotm, Jaoks und Rauls, doch parallel dazu finden wir stets die offizielle Bezeichnung mit dem aktuellen Vornamen des Hofbesitzers und dem Zusatz „to Oldendorpe“ (Gerhardi to Oldendorp / Tabel to Ondrup usw.). Eine Zuordnung der Namen zu den Hofstellen ist daher oft sehr schwierig.
Gewissermaßen eine Sonderstellung nehmen das Köttermoor und die Bauernschaft (Burskup) ein. Beim Köttermoor versucht man auf den ersten Blick die Anhäufung von Köttern in dem Teils anmoorigen Boden als „Moor, in dem die Kötter wohnen“, zu deuten. Es dürfte sich hier aber wohl um die Höfe am „kötteren Mauerweg“ handeln, zumal in alten Urkunden durchaus auch stets die Bezeichnung „Korte Mohr“ auftaucht.
Schwierig ist die Anhäufung so vieler Höfe in der „Burskup“ zu begründen. Der Hof Strothmeyer ist durch Teilung des Meierhofs entstanden. Der Hof Wolking soll in früheren Jahrhunderten am Rande des Mühler Esches im Köttermoor gelegen haben. Auch wenn man diese Höfe von der ursprünglichen bäuerlichen Ansiedlung ausschließt, so bleibt doch eine starke Anhäufung von keineswegs kleinen Höfen, die heute teilweise nicht mehr vorhanden sind. Es waren die Höfe Vogthinrichs, Blöcker, Krüsmann, Lübke, Cordahrens, Brauer, Wischmann, Minkenberg, v.d. Embse, Scherbring, Kenkel. Letzterer ist wohl eher zusammen mit Krebeck und Kurwinckel (heute ebenfalls Krebeck) zum Westerkamp zu zählen.
Unter dem zu Mühlen gehörenden Teil der Bauernschaft Düpe gehören die Gebiete „Auf dem Brokamp“ und „Auf dem Wieferich“. Während der Hof Brokamp bis heute als zentrale Hofstelle existent ist, wurde der Hof Wieferich im Jahre 1772 verkauft und zu Beginn des 19. Jahrhunderts in 12 Teile zerstückt. Der zu Mühlen gehörige Teil von Harpendorf wird vom Hof Borgerding „beherrscht“, von dem die Bezeichnung „Baring“ abgeleitet wird. Und was ist mit dem Gebiet westlich der Münsterlandstraße, südlich der Dorfstraße und südwestlich der Poststraße? Dieses Gebiet war das Markengelände, das allen Bauern gemeinsam als Viehweide und zum Plaggenstich diente. In Mühlen ist es das Gebiet der „Heide“und das Gebiet der „Marsch“ (Mäschke). Bis zum Jahre 1817 gab es hier keine Besiedlung, also keinen Bauernhof und keine Heuerhäuser.
Quelle:
Heimatverein Mühlen
Kiek dörn Tuun
Mitteilungsblatt I März 2002