Birth | December 21, 1873 30 29 |
Birth of a sister | Josefina Pille March 21, 1887 (Age 13 years) |
Death of a mother | Catharina Carolina Struckhof April 20, 1887 (Age 13 years) |
Death of a paternal grandmother | Caroline Sahlfeld December 22, 1888 (Age 15 years) Note: Todesdatum nach Quelle Hani Pille 28.04.1888
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Death of a maternal grandmother | Maria Agnes Klöker December 30, 1895 (Age 22 years) |
Marriage | Johanna Bokern — View this family June 14, 1898 (Age 24 years) |
Birth of a son #1 | Franz Pille July 21, 1899 (Age 25 years) |
Birth of a daughter #2 | Josefa Auguste Pille March 30, 1903 (Age 29 years) |
Marriage of a sibling | Martin Moormann — Josefina Pille — View this family Type: Religious marriage October 27, 1908 (Age 34 years) |
Birth of a son #3 | Aloys Pille January 8, 1913 (Age 39 years) |
Birth of a daughter #4 | Maria Pille August 1915 (Age 41 years) |
Death of a father | Caspar Heinrich Pille June 27, 1921 (Age 47 years) |
Birth of a grandson #1 | Heinrich Josef “Heinz” Pille April 6, 1935 (Age 61 years) |
Death of a wife | Johanna Bokern February 22, 1943 (Age 69 years) |
Death | December 12, 1944 (Age 70 years) |
Family with parents |
father |
Caspar Heinrich Pille Birth: October 21, 1843 50 27 — Steinfeld-Schemde Death: June 27, 1921 — Holdorf Ihorst |
mother |
Catharina Carolina Struckhof Birth: August 2, 1844 33 27 Death: April 20, 1887 |
Marriage: November 29, 1871 — |
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2 years himself |
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brother | |
younger sister |
Josefina Pille Birth: March 21, 1887 43 42 |
Family with Johanna Bokern |
himself |
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wife |
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Marriage: June 14, 1898 — |
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13 months son |
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4 years daughter |
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daughter |
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son | |
son |
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3 years daughter |
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Hier finden Sie den ersten Teil der Geschichte
Einige Freunde hatten ihm einen Wink gegeben in Lehmden bei Steinfeld wohne eine Johanna Bokern, ein liebes, gutes fleißiges Mädchen, die auch als Erbgut noch Geld zu erwarten hätte. Obwohl ein bisschen ablehnend, denn Josef wollte sich selbst ein Mädchen suchen, und nicht auf das Gerede anderer hören, nahm er doch den Rat an. Eines Sonntags machte er sich auf die ……., alles ging ja damals noch zu Fuß, das Mädchen zu besuchen. Er klopfte an und Johanna, (Anno) der kürzere Name von Ihr, machte auf und zudem in der Sackschürze. Das machte so einen Eindruck auf ihn, ein Mädchen des Sonntags nachmittags in einer sauberen Sackschürze zu sehen, dass er später oft erzählte, er hätte sie nur geheiratet, weil er sie zum ersten Mal in der Sackschürze angetroffen hätte. Da habe er gedacht, die scheut keine Arbeit und so eine brauchst du, um auf dem Hof voranzukommen. Der Grund, sie so anzutreffen war folgender: Eine Kuh hatte am Tag vorher ein Kälbchen bekommen und die musste nun öfter im Tag gemolken werden und damit hätte Johanna gerade beginnen wollen. Johanna war die jüngste von 5 Kindern und hatte die Mutter früh verloren. Von den drei Brüdern ging einer nach Amerika, ihre älteste Schwester heiratete sehr jung einen Josef Overmeyer, Werkmeister an der Zigarrenfabrik Claudius in Steinfeld. So oblag ihr schon früh der Haushalt. Sie war mit Arbeit groß geworden, musste viel an Liebe und Freude entbehren und wusste Opfer zu bringen. Oft und viel betete sie und überlegte ob sie nicht dem Herrgott im Kloster dienen sollte bis nun Josef ihren Überlegungen ein Ende machte. Die Hochzeit fand an einem schönen Sommertag des Jahres 1898 am 14. Juni statt.
Aus dieser Ehe gingen acht Kinder hervor, doch fiel der jungen Frau noch eine andere Aufgabe zu. Josef hatten noch einen jüngeren Bruder und eine kleine Schwester von elf Jahren, die ohne Mutterliebe aufgewachsen waren. Diesen ersetze sie in Wahrheit die Mutter, oft hat Bernard, der später nach Kneheim zog und sich mit der ältesten Tochter, der Schoester Johannas, verheiratete gesagt: Sie war uns beiden eine rechte Mutter. Josefina, so hieß die kleine Elfjährige, war bis zu ihrer Hochzeit ein Herz und eine Seele mit ihr. Sie heiratete den Pächter Martin Moormann, aus deren Ehe acht Kinder hervorgingen, davon der älteste Franziskanerpater wurde und segenreich in Brasilien arbeitete, eine der Töchter nahm den Schleier im Karmel zu Huln.
Bernards Ehe wurde mit sechs Kindern gesegnet die älteste Tochter heiratete einen Obergärtner in Essen Mühlheim und musste somit ihr schönes Dörfchen mit der Stadt vertauschen. Doch erst zurück zum jetzigen Erbhof. Es wurde schon erwähnt, dass acht Kinder aus der Ehe hervorgingen, leider nahm der liebe Gott eines nach acht Tagen zu sich und ein anderes, das älteste Mädchen mit zehn Jahren, nachdem es zu Hause während ihrer Krankheit vom Vicar des Dorfes selbst vorbereitet, rührend schön mit der ganzen versammelten Schulklasse ihre Erstkommunion machte. Es war so ein gutes, frommes Mädchen und so schön gestorben, dass der Lehrer und alle die es gekannt hatten sagten: Es war zu gut für diese Erde, Das war im Jahre 1913. Als nun im August des Jahres 1914 der erste Weltkrieg ausbrach, begann eine schwere Zeit für „Pillen Mamma“. Der Vater, der Knecht, sogar der älteste Sohn Franz wurden eingezogen. Als nun im August 1915 Maria die jüngste Tochter das Licht der Welt erblickt, traf die traurige Nachricht ein „Vermisst“. Da nur konnte ein großer Glaube die Mutter aufrecht halten. Sie betete viel und vertraute auf Gott und schon bald sollte ihr Gebet erhört werden. Einige Tage später kam die Nachricht: Vater verwundert, liegt im Lazarett in Polzin. Nach einigen Monaten wurde er beurlaubt, musste sich aber dem Arzt im Dinklager-Krankenhaus unterstellen. Der Doktor war großzügig, da er nur eine Kugel durch die linke Hand bekommen hatte, war nach der Operation der Schaden bald kuriert und der Arzt entließ ihn im Urlaub, doch mit des geschickes Mächten ist kein enger Bund zu flechten. Es fehlten ja die Arbeitskräfte auf dem Hof und so schaffte er und griff überall zu, obwohl die Wunde noch offen war. Da passierte das Unglück, aber wie er selbst später oft sagte „Das war mein Glück“. Er wollte nämlich die Schweine krampfen, da trat ihn ein Tier auf die Wunde. Er brach ohnmächtig zusammen, musste sofort wieder für mehrere Wochen ins Krankenhaus und man musste ihn den mittleren Finger abnehmen und die zwei kleinen blieben steif. Obwohl man ihn noch mal zur Musterung rief, wurde er nun doch für kriegsunfähig geschrieben. Seine zwei steifen Finger brachten ihn aber jeden Monat eine hübsche Summe Rente ein, so dass er selber gesagt haben soll, mehr Glück konnte ich gar nicht haben. So konnte er sich wieder dem Hof widmen und als nach Kriegsschluß der älteste Sohn Franz auch wohlbehalten heimkehrte, die anderen Kinder mittlerweile herangewachsen und an Arbeit gewöhnt, fing ein emsiges Schaffen an.
Franz, Josepha, Joseph, Elisabeth, Alois, Maria
Eine große Wiese, (Harpenau), konnte dazu gekauft werden obwohl das Geld oft knapp war, es wurde geschafft und gespart und somit konnte der Besitztum vergrößert werden. Nach dem Kriege folgte die Entwertung des Geldes. Was tun mit dem Geld. Auf dem Hofe war ein großer Maßbetrieb. Jeden Samstag wurden 10-12 fette Schweine abgeliefert und das brachte viel Geld. Doch musste sofort dafür gekauft werden, denn oft viel die Mark so sehr, dass man am anderen Tag nur die Hälfte der Ware dafür kaufen konnte. Und was tat „Papa Pille“. Er wusste das Geld gut anzulegen, kaufte Holz und Steine und Baumaterial mehr und mehr bis er im Jahre 1925 in der Lage war ein schönes, neues Wohnhaus zu bauen. Nun, da die Kinder groß waren, musst du ja auch das Haus vergrößert und verschönert werden. Da hieß es, nun können die Freiers kommen, doch die Töchter wollten nicht viel vom heiraten wissen. Die älteste Tochter, ein hübsches Mädchen wie man allgemein im Dorfe sagte, hatte viele Heiratsanträge und war oft sehr unschlüssig, bis ihr die zweite, Elisabeth, den Weg vorging. Diese war entschlossen schon mit 19 Jahren ins Kloster zu gehen. Doch zweifelten die Eltern an ihrer Berufung, denn sie war ein über aus lebenslustiges Mädchen. Die Eltern ließen sie zwei Jahre warten, doch in dieser Zeit reifte und festigte sich auch der Beruf bei Josefa der ältesten, sodaß sie beide zusammen eintreten wollten. Doch stellten sich noch manche Schwierigkeiten ein. Wer sollte den Haushalt führen, die Mutter war in der letzten Zeit viel kränklich, die jüngste Schwester Maria ging noch zur Schule. Obwohl die beiden Schwestern immer drängten, Franz möge heiraten, damit sie ruhig gehen konnten, wollte dieser doch noch nicht viel davon wissen. Er sagte oft zu seinen Schwestern: Ihr habt im Kloster eine Probezeit und sagt bei den Gelübten zuerst nur für ein Jahr. Ich aber muss am Altar „Ja“ sagen fürs ganze Leben. Doch Elisabeth wollte nicht länger warten, sie war ja auch 21. Sie ging kurzentschlossen nach Hilburg, denn ihr Ideal war schon von Jugend gewesen: „Mission-Kinder“. Sie hoffte noch studieren zu können um später bei den Armen Heidenkindern sein zu können. So wurde sie im Jahre 1930 am 24. Februar bei den Missionsschwestern vom Heiligen Herzen Jesu aufgenommen.
Das gab Josefa einen Ruck, immer war sie noch am überlegen und unschlüssig gewesen denn sie war von Natur aus ernster und bedenklicher veranlagt. Doch jetzt sagte sie sich, was meine Schwester kann, muss ich doch auch können. Um reiflich zu überlegen machte sie in Ohrbeck bei Osnabrück Exzerzitien mit. Dort lernte sie die Schwestern Franziskanerinnen vom heiligen Georg Mutterhaus Thuine kennen. Hier in Orbeck besprach sie alle Schwierigkeiten mit der Schwester Oberin, die als eine am Leben gereifte und kluge Führerin, ihr riet, nach Thuine zu fahren, um sich dort das Kloster einmal anzusehen. Josefa fuhr hin und es war ihr auf einmal so klar, hier musst du hin, dies ist dein Lebensweg und ging nun im selben Jahre 1930 im September dort ins Magistrat. Im Hause, die Eltern, die Geschwister waren natürlich sehr traurig, und für die Mutter war es ein überaus großes Opfer Zwei Töchter in einem Jahre restlos dem Herrn zu opfern. Fast wollte ihr das Herz brechen, doch sie war eine fromme in Gottes Willen ergebene, große Frau. Sie betete viel, und ihr einziger Wunsch war nur ihrer Tochter glücklich zu wissen und eine gute Frau für Franz zu finden. Franz war immer noch nicht zu bewegen doch endlich nach fast zwei Jahren war das Gebet erhört er fand an Berta Bucken eine Liebe, gute Braut.
Quelle:
Familiencronik der Familie Caspar Heinrich Pille aus Ihorst
Aufgeschrieben von Elisabeth Pille, besser bekannt als Schwester Johannata
Teil 2
Hier geht es zum dritten Teil der Geschichte