Themann

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Anton ThemannAge: 78 years18861965

Name
Anton Themann
Given names
Anton
Surname
Themann
Birth September 18, 1886 38 35
Birth of a son
#1
Franz Themann

Birth of a brotherJohann Joseph Themann
January 7, 1889 (Age 2 years)
Birth of a brotherFranz Heinrich Themann
January 12, 1894 (Age 7 years)
Marriage of a siblingGerhard August MoormannMaria Anna ThemannView this family
Type: Religious marriage
May 5, 1904 (Age 17 years)
Death of a brotherJohann Joseph Themann
September 1, 1914 (Age 27 years)

Death of a brotherFranz Clemens Themann
August 4, 1915 (Age 28 years)

Death of a brotherBernard Joseph Themann
September 12, 1917 (Age 30 years)

Note: Gefallen im ersten Weltkrieg
Death of a brotherFranz Heinrich Themann
September 20, 1917 (Age 31 years)

MarriageMaria Josefine BavendiekView this family
1922 (Age 35 years)

Death April 4, 1965 (Age 78 years)

Family with parents - View this family
father
mother
Marriage: January 10, 1877Steinfeld, VEC, NI, DE
9 months
elder brother
23 months
elder sister
2 years
elder sister
2 years
elder brother
3 years
himself
2 years
younger brother
5 years
younger brother
Father’s family with Maria Catharina Schlarmann - View this family
father
step-mother
Marriage: January 14, 1874Steinfeld, VEC, NI, DE
14 months
half-brother
Family with Maria Josefine Bavendiek - View this family
himself
wife
Marriage: 1922
son

Note

Wer war dieser Anton Themann? Er war Heuermann bei Brokamp und war seit 1922 verheiratet mit Maria Bavendiek (1896 - 1978), der Schwester von Pater Capistran. Er wohnte dort, wo heute „Auf dem Wieferich“ Overberg wohnt.

Zu jener Zeit gab es auf dem „Wiewick“ zwei „Lies“-Familien: „Vörder-Lies“ (heute Bernhard Zerhusen) und „Achter-Lies“ (heute Overberg), und hinter der Bezeichnung „Achter-Lies“ verbarg sich zu der Zeit die Familie Themann. Anton Themann war 1927 mit seiner Familie nach VEC gezogen. Und er war dort im selben Jahr der Initiator der Gründung der „Bäuerlichen Krankenkasse“ in VEC.

Ihm war es 1931 vorbehalten, den Primizianten Pater Capistran im Namen der Familie Bavendiek unter dem Empfangsbogen auf dem „Wiewick“ zu begrüßen. Sein Sohn Franz ist am 11. August 2009 in VEC gestorben. Anton Themann war auch ein Bruder von Clemens Themann, geb. 12.02.1884, dessen Tochter Berta („Liesken Berta!“) Wilhelm Clausing heiratete.

Der Lebensweg des jungen Anton Themann kurz skizziert: Anton Themann besuchte 8 Jahre die Volksschule, war dann für 7 Jahre auf See, zunächst auf dem „Büs“ (Heringsfang) und anschließend auf Große Fahrt beim Nordd. Lloyd; seine Heuer legte er in dieser Zeit auf die hohe Kante. Er hatte noch ein Ziel vor Augen. Er wollte das Abitur nachholen. Und so hat er sich entschlossen, die Missionsschule in Grave (Holland) zu besuchen, um Missionar zu werden. Er war auf einem guten Wege, doch der I.Weltkrieg machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er musste zum Militär.

Auszug aus Kiek dörn Tuun, Ausgabe XII aus 2010

MarriageF1004 Anton Themann & Maria Josefine Bavendiek.JPG
F1004 Anton Themann & Maria Josefine Bavendiek.JPG
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Wat ut’n Hürmann nich aals wern kann!

Anton Themann Gründer der „Bäuerlichen Krankenkasse“

Wi van den Plattdütschen Kring, dortau Prof. Dr. Wilfried Kürschner un Dr. Paul Brägelmann ut Vechte, seeten nao dat Plattd.- Seminaor anne Uni in Vechte noch bäten tauhope. Wi häbbt us äöwer Gott un die Welt ünnerholen, at Brägelmanns Paul mi in’t Wort füllt un mennde: „Jao, wenn ick di so schnacken hör, dann kaomt dei Lüe, wecke‘t in ehr Läben tau wat bröcht häbbt, woll aal ut Mühlen“. Ick häbb dor nich väl up säggt.

Und so begann er von einem Mann in Vechta zu erzählen, der schon sehr früh eine geniale Idee gehabt und auch in die Tat umgesetzt habe. Und er „sang“ ein Loblied über einen „Themann“, der in Vechta bereits im Jahre 1927 mit großer Weitsicht die „Bäuerliche Krankenkasse“, die heutige „Alte Oldenburger“ gegründet habe, und diese beabsichtige jetzt, ein gewaltiges neues Verwaltungsgebäude in Vechta zu errichten.

Ich habe Paul in diesem Fall ausreden lassen, doch die Spannung in mir, endlich wieder zu Worte zu kommen, steigerte sich immer mehr. Mir war inzwischen klar geworden, welchen Themann er meinte. Und als er sein Loblied auf diesen „AntonThemann“, so hieß er, beendet hatte, habe ich nur einen kurzen Satz hinzugefügt:

„Paul, und dieser Themann kam auch aus Mühlen“.

In der Tat hat der Heuermann Anton Themann aus Düpe Außergewöhnliches geleistet. Nicht nur, dass sein im Alter von 6 Tagen am 23.05.1925 verstorbener Sohn Franz Anton Themann zusammen mit Frieda Antonia Kathe (+ 23.05.1925, 10 Jahre) bereits in Mühlen beerdigt wurde, obwohl Mühlen offiziell noch nicht eine eigenständige Rektoratsgemeinde war und Düpe zu dieser Zeit noch nicht zum „Kirchspiel“ Mühlen gehörte und der Friedhof erst am 2. Nov.1926 offiziell eingeweiht wurde.

Themanns Voranschreiten, allerdings mit Genehmigung des Offizials Lambert Meyer, löste ein Einschreiten von Seiten der Muttergemeinde aus. Spätere Beerdigungen durften erst vorgenommen werden, wenn dies dem Pfarrer in Steinfeld gemeldet worden und die Entrichtung der Gebühren geschehen war. Zugleich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass man sich strafbar mache, wenn man eine Beerdigung vornehme, „bevor der Sterbefall in das Standesamtsregister eingetragen ist“.

Wahrscheinlich hatten es die Mühler bis dahin diesbezüglich wohl noch nicht so genau genommen. So konnten insgesamt 13 Beerdigungen vor der offiziellen Einweihung auf dem Friedhof in Mühlen vorgenommen werden. Und alle haben auch die Gebühren an die Muttergemeinde ordnungsgemäß abgeführt.

Wer war dieser Anton Themann?

Er war Heuermann bei Brokamp und war seit 1922 verheiratet mit Maria Bavendiek (1896 - 1978), der Schwester von Pater Capistran. Er wohnte dort, wo heute „Auf dem Wieferich“ Overberg wohnt.

Zu jener Zeit gab es auf dem „Wiewick“ zwei „Lies“-Familien:

„Vörder-Lies“ (heute Bernhard Zerhusen) und „Achter-Lies“ (heute Overberg), und hinter der Bezeichnung „Achter-Lies“ verbarg sich zu der Zeit die Familie Themann. Anton Themann war 1927 mit seiner Familie nach Vechta gezogen. Und er war dort im selben Jahr der Initiator der Gründung der „Bäuerlichen Krankenkasse“ in Vechta.

Ihm war es 1931 vorbehalten, den Primizianten Pater Capistran im Namen der Familie Bavendiek unter dem Empfangsbogen auf dem „Wiewick“ zu begrüßen. Sein Sohn Franz ist am 11. August 2009 in Vechta gestorben.

Anton Themann war auch ein Bruder von Clemens Themann, geb. 12.02.1884, dessen Tochter Berta („Liesken Berta!“) Wilhelm Clausing heiratete.

Die Eltern von Maria Josefine Bavendiek waren

Johann Franz Bavendiek (* 10.11.1864 + 28.03.1951) cop. am 19.11.1890 mit Maria Elisabeth Horstmann (* 13.01.1866 + 01.07.1937).

Der Lebensweg des jungen Anton Themann kurz skizziert:

Anton Themann besuchte 8 Jahre die Volksschule, war dann für 7 Jahre auf See, zunächst auf dem „Büs“ (Heringsfang) und anschließend auf Große Fahrt beim Nordd. Lloyd; seine Heuer legte er in dieser Zeit auf die hohe Kante. Er hatte noch ein Ziel vor Augen. Er wollte das Abitur nachholen. Und so hat er sich entschlossen, die Missionsschule in Grave (Holland) zu besuchen, um Missionar zu werden. Er war auf einem guten Wege, doch der I.Weltkrieg machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er musste zum Militär.

Seine 4 Brüder (!) starben im Krieg:

Johann Joseph Themann (*07.01.1889, +01.09.1914), ledig, gefallen.im I.Weltkrieg

Franz Henrich Themann (*12.01.1894, + 20.09.1917), ledig, gefallen im I.Weltkrieg

Bernhard Joseph Themann (*20.10.1877, +12.09.1917),cop., gefallen im I.Weltkrieg.

Franz Clemens Themann (*12.02.1884, + 04.08.1915), cop., gefallen im I.Weltkrieg

Franz Clemens war Vater von Berta Th., verh. mit Wilhelm Clausing, Anton Themann (* 18.09.1886, + 04.04.1965) cop. Maria Josephine Bavendiek. Josephine Themann ist ledig geblieben und lebte bei ihrer Nichte Berta Clausing, geb. Themann in Mühlen; Tante Finao wör „Wittnaihschke“. Maria Anna Themann (* 15.09.1879) cop.mit August Moormann. Die Familie wohnte in Calhorn in der von dem „Verband landwirtschaftlicher Kleinbetriebe“ gegründeten Siedlung in Calhorn, dessen Vorsitzender Anfang der 20er Jahre Anton Themann war. Ein Kind aus 1. Ehe:

* 28.03.1875 Franz Heinrich + 24.05.1875 Die Mutter Maria Catharina, geb. Schlarmann, ist eine Woche nach der Geburt von Franz Heinrich am 04.04.1875 gestorben.

Die weitere Erbfolge der Familie Themann

Franz Anton Themann

* 01.03.1848 cop. 14.01.1874 Maria Catharina Schlarmann * 01.01.1847 + 04.04.1875 Cop. 10.01.1877 Maria Josephina von Wohlden * 10.09.1851

Henrich Arnd Themann

* 21.10.1800 +31.07.1864 Cop.19.01.1842 Anna Maria Wieferig * 26.03.1812 -Häusler-

Henrich Arnd Themann

* 03.07.1761 + 22.03.1829 Cop.13.11.1792 Maria Cath.Burhorst * 19.03.1768 + 30.11.1843 -Häusler-

Henrich Themann

* 22.10.1722 + 01.08.1795 Cop.14.01. 1755 Maria Cath. Molmann * 03.06.1729 + 18.06.1801 - Heuermann - - abgehender Bauernsohn -

Hermann Hürkamp gen. Themann

* ca. 1668 + nach 1750 Cop. 28.09.1700

Herman lebt 1750 noch mit 82 Jahren! Auf dem Hof leben 1750 der Sohn Herm (45) mit der Frau Anna Marg. Jacobs (38) als Hoferbe mit den Kindern Herm Henr. (7) und Johan Bernd (3), gest.1762, und dem „Frater“ Henrich.

Anna Themann

* 31.05.1685 + 30.10.1750

Herm Teyman

* ca. 1648 + 25.01.1698 cop. ca. 1675 Talke + 02.11.1699

Anna Themann als Hoferbin heiratete angesichts der vielen Sterbefälle bereits mit15 Jahren. Solch frühe Ehen waren in jener Zeit nicht selten. Von 1704 - 1722 gingen 9 Kinder aus der Ehe hervor. Der Hoferbe Herman war der älteste (* 07.09.1704) und Heinrich der jüngste Sohn (22.10.1722). Joan Teyman (* 25.05.1682), wohl als Hoferbe vorgesehen, cop. ca. 1675, ist am 06.11.1699 mit knapp 18 Jahren gestorben. Der Großvater Herm starb am 26.10.1698 mit ca 80 Jahren. Aus dieser Zeit um 1700 schreibt Pfarrer Carl Fürstenau: In Anno 1699 hatt allhir im Kirchspil Steinfeld und Damme erschröcklich haußirt die rothe ruhr und damahlen viel Menschen daran gestorben.

1608 Warneke Teymann,

1593 Lübbe Tyggemann,

1568 (Thy)geman (und) syen frouwe; Johan filius, Thobe filia (über 12 J.)

1549 Hermen Tieman, Fenneke syn frou, Söhne Johan und Hynrick

1545 Herman Theimann

1498 Johan ten Tigge

Erste urkundliche Nennung:

1296 „Johannesstelle“ auf dem Stege. Der Zehnte aus dieser Stelle wurde in diesem Jahr für den Altar der 11.000 Jungfrauen in der Sylvesterkirche in Quakenbrück gestiftet (ebenso das „Erbe Gerhardi de Oldendorpe“)

Quelle:

Heimatverein Mühlen

Kiek dörn Tuun

Mitteilungsblatt XII Juni 2010